Hartmut Honka spricht sich gegen Gebetsräume in Schulen und für ein aktives Vorgehen gegen öffentliches Beten in Gebäuden der öffentlichen Hand

Der direktgewählte Landtagsabgeordnete Hartmut Honka spricht sich vor dem Hintergrund der Drohungen gegen den Rektor der Schule für Erwachsene in Dreieich gegen Gebetsräume in Schulen und für ein aktives Vorgehen gegen öffentliches Beten in Schul- und sonstigen Gebäuden der Staates aus. Die öffentlich gewordenen Hassmails gegen den Rektor zeigen nach Ansicht des Politikers eine gefährliche Tendenz auf. „Kaum „wagt“ es ein Vertreter hoheitlicher Gewalt sich mit guten Gründen und dem Recht auf seiner Seite gegen öffentliches Beten in einem Gebäude unseres Staates vorzugehen, muss er sich mit Hassmails und absurden Rassismusvorwürfen auseinandersetzen. Hier muss eine klare Grenze gezogen und diese auch eingehalten werden“, sagte Hartmut Honka.

Wie der CDU-Politiker erklärte, seien Wünsche nach Gebetsräumen nur vordergründig uneigennützig und gutgemeint. In Wahrheit würde die Einrichtung solcher Räume nur die Tür für radikale und extreme Religionsvertreter öffnen. „Am Anfang wäre es ein offenes Angebot. Aber ganz schnell würden es diese Räume radikalen muslimischen Kräften ermöglichen, Druck auf säkulare Muslimas und Muslime zu erzeugen und diese auch zum regelmäßigem Beten zu zwingen. Dies wäre im Ergebnis das Gegenteil der Religionsfreiheit wie sie unser Grundgesetz bietet“, ist sich Hartmut Honka sicher.

Hartmut Honka ist sich in diesem Zusammenhang sicher, dass Deutschland bzw. alle Bundesländer ebenfalls ein Islamgesetz nach österreichischem Vorbild benötigen. Die Frage der Finanzierung von Moscheegemeinden und Imamem aus dem Ausland sei auch für unser Land drängend. Hartmut Honka: „Die Einrichtung von Lehrstühlen für Islamkunde an deutschen Hochschulen war bereits vor Jahren ein nicht nur notwendiger sondern auch richtiger Schritt hin zu einem modernen, aufgeklärten und säkularem Islam. Denn noch immer sind viele Imame beispielsweise Angestellte der türkischen Regierung. Diese Geistlichen prägen unser Land nicht nur religiös, sondern nehmen auch in einem Ausmaß gesellschaftspolitisch Einfluss, in dem wir das nicht akzeptieren können. Dass sie bei alldem in den meisten Fällen nicht deutsch sprechen und auch nicht mit den Grundlagen unserer Gesellschaft und den Problemen der hier aufgewachsenen und lebenden Muslimas und Muslimen vertraut sind, ist ein weiteres Problem auf dem Weg zu einer wirklichen Integration.“

Der CDU-Politiker ist davon überzeugt, dass auf Dauer Mahnwachen nach Anschlägen wie denen von Paris und Kopenhagen nicht reichen um ein echtes und funktionierendes Miteinander in unserem Land zu erreichen. „Hassmails und absurde Rassismusvorwürfe wie die gegen den Rektor der Schule für Erwachsene in Dreieich machen deutlich, dass die Probleme tiefer liegen und dauerhaft angegangen werden müssen. Die regelmäßigen Aufrufe zur Distanzierung nach Anschlägen von muslimischen Extremisten auf unserem Kontinent wirken auf mich eher wie Rituale zur Selbstberuhigung. Wichtiger ist und bleibt aber die Frage der Finanzierung aus dem Ausland. Schließlich kann niemand ernsthaft wollen, dass die Mehrheit der Moscheen in unserem Land durch den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan und seine Regierung finanziert werden. Denn auf dem Weg zu einem modernen und säkularen Euroislam ist dies eines der größten Hindernisse“, sagte Hartmut Honka abschließend.