Der CDU-Landtagsabgeordnete Hartmut Honka zeigt sich besorgt über Internetvideos, in denen DITIB-Gemeinden der völkerrechtswidrigen türkischen Militäroffensive in Nordsyrien gegen kurdische Milizen Erfolg gewünscht haben und Hass und Propaganda verbreiten. Unter anderem soll auch die DITIB-Gemeinde in Dietzenbach daran beteiligt gewesen sein. Zu hören sind in den Internetvideos unter anderem Sätze wie „Gott helfe, dass der Schuss sein Ziel trifft. Oh Gott, töte für einen Gefallenen tausend Feinde!“
Der Abgeordnete fordert die DITIB im Kreis Offenbach und ihre Vertreter auf, zu diesen Vorwürfen umgehend Stellung zu beziehen und sie zu verurteilen. „Hier wird schamlos und gezielt ein völkerrechtswidriger Angriff – in dem die türkische Seite zudem von islamistischen Milizen unterstützt wird – in einen Heiligen Krieg umgedeutet. Und das mitten bei uns im Kreis Offenbach“, macht Hartmut Honka deutlich.
Sollte sich die DITIB im Kreis Offenbach und vor allem der Vorsitzende der DITIB Dietzenbach Aykan Aydin von dieser Art Hetze nicht eindeutig und umgehend distanzieren, so Hartmut Honka, sollten alle Organisationen, alle staatlichen und religiösen Institutionen sowie alle politischen Parteien im Kreis Offenbach und in der Stadt Dietzenbach den Kontakt zu dem umstrittenen Moscheeverband einstellen und jedwede Zusammenarbeit beenden. Hartmut Honka weiter: „Für mich sind die jetzt aufgetauchten Hass-Videos ein weiterer Beweis dafür, dass es sich bei der DITIB um keine religiöse Gemeinschaft handele, sondern um eine im Kern faschistoide Organisation, die das islamistische Gedankengut und die abstoßende Propaganda des Erdogan-Regimes unter den Türken in Deutschland verbreiten soll.“
Hartmut Honka regte zudem an, die Zusammenarbeit mit dem „Organ Erdogans“ beim islamischen Religionsunterricht zu beenden. Es sei angesichts der neuesten Videos, aber auch vor dem Hintergrund der Strukturen des Moscheeverbandes, immer schwerer zu glauben, die DITIB versuche nicht Einfluss auf den Unterricht oder die Lehrkräfte an Hessens Schulen zu nehmen. Hartmut Honka: „Genau das ist ja das Ziel dieser Organisation: Sie soll unschuldige Männer, Frauen und Kinder in Deutschland mit der islamistischen Weltsicht der AKP indoktrinieren. Daran besteht kein Zweifel.“ Die Geduld und der Goodwill mit dieser fünften Kolonne der AKP-Diktatur müssten daher endlich ein Ende haben.
Die Politik, aber auch die Zivilgesellschaft hätten sich viel zu lange in Nachsicht mit der DITIB und ihren Vertretern vor Ort geübt. Damit müsse angesichts der aufgetauchten Hass-Videos Schluss sein, so der CDU-Politiker. Wer etwa mit Vertretern dieser Organisation Friedensgebete oder interreligiöse Dialoge veranstalte, führe sein eigentliches Anliegen im Endeffekt ad absurdum. Vielmehr sollte man vor allem auf lokaler und kommunaler Ebene verstärkt den Kontakt zu liberalen türkischen Organisationen wie den Aleviten oder anderen säkular orientierten Vertretern in der türkischen Gemeinde suchen und die Einmischung Ankaras kritisch thematisieren, betont der CDU-Landtagsabgeordnete. Für Hartmut Honka ist klar: „Die DITIB ist eher ein Fall für den Verfassungsschutz, denn für das Klassenzimmer und den Religionsunterricht. Moscheevereine, die nur Marionetten ausländischer Regierungen sind, gehören letztlich ohnehin schlicht verboten.“