Der direktgewählte Landtagsabgeordnete Hartmut Honka widerspricht der Forderung der Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte Hessen (AGAH) in Bezug auf deren Forderung nach getrennten Öffnungszeiten in öffentlichen Schwimmbädern für Frauen und Männern. „Welches Zeichen glaubt die Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte Hessen mit dieser Forderung zu setzen? Ein Zeichen eines echten Miteinanders in unserer Gesellschaft ist es auf keinen Fall. Es ist vielmehr geradezu wunderbar dazu geeignet Vorurteile zu schüren und den Zulauf zu so genannten „Alternativen für Deutschland“ zu stärken“, stellt Hartmut Honka klar.
Die vom Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte Hessen Enis Gülegen angeführte „Wahlfreiheit für Erwachsene“ sei in Wahrheit das komplette Gegenteil einer Wahlfreiheit. „In unserer offenen und aufgeklärten Gesellschaft hat jeder Mensch das Recht auf freie Entfaltung. Dies gilt aber im Rahmen der geltenden Gesetze und der staatlichen Ordnung. Dazu gehört eindeutig auch die Gleichberechtigung von Frauen und Männern. Getrennte Öffnungszeiten in öffentlichen Schwimmbädern bedeuten jedoch das genaue Gegenteil von Gleichberechtigung. Sie festigen eine überkommene Geschlechterrolle in Teilen des muslimischen Gesellschaft und verhindern damit gerade eine echte Gleichberechtigung von Frauen und Männern“, sagte Hartmut Honka.
Wie der CDU-Politiker weiter sagte, gehe mit der Forderung nach separaten Öffnungszeiten in öffentlichen Schwimmbädern auch eine Stigmatisierung von Männern einher. Hartmut Honka: „Wer getrennte Öffnungszeiten für Frauen und Männer fordert und dies mit dem Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit der Frauen zu rechtfertigen versucht, stigmatisiert zugleich alle Männer. Ob Herrn Gülegen dies bewusst ist vermag ich nicht zu beurteilen. Fakt ist: Aus seinen Worten spricht ein Menschenbild, in dem Männer als rein Trieb gesteuerte Wesen vorkommen. Wenn unsere Gesellschaft eine wirklich pluralistische und offene Gesellschaft sein möchte, dann kann sie solch ein Menschenbild nicht akzeptieren. Ich tue es jedenfalls nicht.“