Hartmut Honka schreibt wegen finanzieller Unterstützung für DITIB an alle Bürgermeister in seinem Wahlkreis

Der direktgewählte Landtagsabgeordnete Hartmut Honka hat an die Bürgermeister der Kommunen in seinem Wahlkreis geschrieben um sich nach der finanziellen Unterstützung von DITIB Moscheen und Vereinen zu erkundigen. „Ich weiß, dass die Stadt Dreieich DITIB Dreieich finanziell unterstützt. Ob dies in den Nachbarkommunen Neu-Isenburg, Langen und Egelsbach auch der Fall ist, möchte ich mit meinem Brief ebenso erfahren, wie die Art der Kontrolle der Kommunen gegenüber DITIB, damit diese das Geld nicht für Zwecke verwenden, die gegen unsere freiheitliche, demokratische Grundordnung verstoßen“, erklärte Hartmut Honka.

Hintergrund des Interesses des CDU-Politikers sind die verschiedenen öffentlich bekannt gewordenen Aktionen wie der Aufruf zur Bespitzelung vermeintlicher Anhänger der Gülen-Bewegung, die Gebete für den Erfolg der völkerrechtswidrigen türkischen Militäroffensive gegen kurdische Milizen in Nordsyrien oder die Verbreitung von Hass- und Propagandavideos über Internetseiten auch von DITIB Moscheen im Landkreis Offenbach. 

Hartmut Honka: „Gerade die finanzielle Unterstützung einer ausländischen Organisation bedarf strenger Kontrolle. Dies vor allem, wenn die Organisation unter der Kontrolle eines autokratisch agierenden Herrschers, wie in diesem Fall des türkischen Alleinherrschers Recep Tayyip Erdogan, steht. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass DITIB nicht willens war die offizielle Vertreterin der Stadt Köln, Frau Oberbürgermeisterin Henriette Reker, bei der Eröffnung der neuen Moschee sprechen zu lassen, müssen wir als Vertreter der Öffentlichkeit genau hinsehen. Denn die „Ausladung“ von Frau Reker ist in meinen Augen nicht nur dem Verhältnis von DITIB zu unserem Staat und seinen Institutionen geschuldet, sondern auch, dass es sich bei Frau Reker um eine Frau handelt und diese in der patriarchalischen Weltanschauung von DITIB keine öffentliche Rolle spielen darf.“ 

Nach dem Wissen des Landtagsabgeordneten unterhält DITIB in Neu-Isenburg, Dreieich und Langen jeweils eine Moschee und zumindest die Stadt Dreieich unterstützt DITIB mit 1.200 Euro jährlich. „Ich sehe zwischen der AKP von Recep Tayyip Erdogan und den Funktionären von DITIB auf der einen und der AfD auf der anderen Seite keinen großen Unterschied. Beiden stellen immer wieder offen ihre Verachtung für Pluralismus, Demokratie und das westliche Wertesystem zur Schau. Insofern sind sie zwei Seiten ein und derselben Medaille. Wer genau hinsieht wird auch inhaltlich viele Parallelen feststellen; sei es was die Rolle der Frau betreffe, die Verachtung Homosexueller, ein aggressiver Puritanismus, die Verächtlichmachung demokratischer Institutionen oder die Ablehnung der Gewaltenteilung. Zudem propagierten beide Parteien eine geradezu unerträgliche und heuchlerische Opferhaltung. Von daher müssen wir uns genau überlegen, ob wir solch einer Institution auch noch Steuergelder zur Verfügung stellen“, sagte Hartmut Honka abschließend.