Hartmut Honka kritisiert Abschaffung des Bundesprogramms „Sprach-Kitas“  

Die SPD-geführte Bundesregierung hat angekündigt, dass das Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ in diesem Jahr auslaufen wird. Dieses Programm hat über zehn Jahre lang Kinder, die es besonders schwer haben, gefördert. Ohne Not wird dieses Programm jetzt abgewickelt. Hierzu erklärte Hartmut Honka, Vorsitzender der CDU in Dreieich und Mitglied des Hessischen Landtags: „Die Entscheidung der Bundesregierung vom Juli 2022, das Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ zu beenden, ist bildungspolitisch falsch und zeigt Schwachstellen im angekündigten Paradigmenwechsel in der Integrations- und Zuwanderungspolitik auf. Mit dem Aus für die Sprach-Kitas beraubt die SPD-geführte Bundesregierung die Kleinsten einer Chancen. Denn Sprache ist für die Kleinsten die Eingangstür in ein gutes Leben. Wer die eigene Sprache nicht richtig beherrscht, hat weniger Chancen. Deshalb hat vor elf Jahren die damalige CDU-geführte Bundesregierung die Sprach-Kitas auf den Weg gebracht. Gerade die Kinder, die es am schwersten haben, haben von diesem Programm in ganz Deutschland profitiert. Nun hat die von Bundeskanzler Olaf Scholz geführte Regierung entschieden: Es gibt kein Geld mehr für dieses Programm. Diese Entscheidung ist kurzsichtig, sozial ungerecht und ein fatales Signal für das Chancenland Deutschland.“

Für Dreieich konkret bedeutet diese Entscheidung der Bundesregierung den Verlust von ca. 112.000 € ab dem kommenden Jahr. „Es drängt sich der Eindruck auf, dass die Bundes- regierung die frühkindliche Bildung, insbesondere in ihrer Bedeutung für gelingende Integration, aus den Augen verliert. Und dies entgegen aller Verlautbarungen unter anderem im eigenen Koalitionsvertrag. Erinnernswert ist in diesem Zusammenhang auch, dass nächstes Jahr ebenso das Bundesprogramm „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“ ausläuft, das zum Ziel hat, Eltern aus benachteiligten Familien vom Vorteil eines Kitabesuchs zu überzeugen. Um dem Anspruch eines modernen Einwanderungslandes gerecht zu werden, müssen Bildungs-, Integrations- und Zuwanderungspolitik zusammen gedacht werden. So drängt sich aber, wie schon bei den Irrungen und Wirrungen der Gasumlage, immer mehr der Eindruck auf, dass die Regierung von Olaf Scholz auf Grund der Vielzahl der Herausforderungen den Überblick über die Lage und den Kompass für die richtige Richtung verloren hat. Da hilft es dann auch nichts mehr, wenn die Genossen vor Ort Brotdosen für Schulkinder verteilen um Sympathiepunkte gewinnen zu wollen. Sinnvolle Politik für alle Menschen in Deutschland wäre im Hinblick auf die Herausforderungen unserer Tage sinnvoller und notwendiger – unabhängig ob es Sozial- oder Energiepolitik geht“, sagte Hartmut Honka abschließend.